Was wir alles tun für die Brandprävention und die Brandbekämpfung – und das in jedem Betrieb!
Wer schon mal einen Brand miterlebt hat oder beim Löschen dabei war, kennt die zerstörerische Kraft des Feuers. Das Inferno, das nach den schweren Sommergewittern in der Schweiz mehrere Häuser zerstört hat, in Kanada ganze Ortsteile niederbrennen lässt oder im Amazonas seit 2007 die grössten Brandschneisen verursacht, hinterlässt Schutt und Asche. Wir als Recyclingunternehmen unternehmen viel für den Brandschutz und den Notfall zur Brandbekämpfung – und das in jedem Betrieb.
Unabhängig der Brandursache braucht es Jahre, bis Schäden behoben und Landteile oder Gebäude neu aufgebaut sind. Da wir selber 2013 davon betroffen waren, sind wir mehr als gerüstet und haben uns wie eine eigene betriebsinterne Feuerwehr aufgerüstet und ausgebildet. Sacha Moser erklärt, wie das in unserem Betrieb in Cressier geht und aussieht: «Regelmässig schulen wir uns intern. In praktischen Übungen müssen alle mal einen Feuerlöscher bedienen lernen. Das auch, um die Angst vor der Bedienung eines Feuerlöschers zu überwinden.» Daneben muss jeder Mitarbeiter seinen Fluchtweg kennen, diesen automatisieren und für eine Evakuation parat sein. Klar ist Prävention das A und O: «In jedem Betrieb sind thermische Kameras angebracht, die an allen möglichen Gefahrenorten bei einer Überhitzung einen Alarm auslösen.» Die Mitarbeitenden wissen dann sekundengenau zu handeln, indem sie unverzüglich nach Anweisung vorgehen, um die Entstehung oder den Brand in den Griff zu bekommen.
Normaler Hauskehricht kann bei Überhitzung zum Zündstoff werden, falls sich unerlaubte Gefahrenstoffe drin befinden, so auch eine verlorene E-Bike-Batterie in der Schere für Metallschrott: Die Wärmebild-Kamera sieht alles, warnt und alarmiert vor einem Brandausbruch. Es stehen auch mobile Wärmebildkameras zur Verfügung für die vorbeugenden Kontrollen des Geländes, der Materialien und der Anlagen.
Für die Infrastruktur zur Brandbekämpfung stehen firmeneigene, professionelle Sprinkleranlagen, Feuerwehrschläuche, eigene Wassertanks und Hydranten vom externen Netz zur Verfügung: «Wir haben viel investiert in firmeneigene Löschposten, hier in Cressier zum Beispiel sind es drei Stück, mit einem 60m langen Schlauch und zwei mit je 100m Schlauch. Im Brandfall sind wir innert zwei Minuten parat und das auf dem gesamten Betriebsgelände. Zusätzlich haben wir diverse Queranschlüsse für die externe Feuerwehr vor Ort. Falls wir ihre Hilfe bräuchten, geht das dank diesen Anschlüssen schneller.» schildert Sacha Moser.
Es ist beeindruckend, was dasProfi-Material alles kann, und wie das Personal damit umzugehen lernt: Eine Löschpistole schiesst zwischen 80-400 Liter Wasser pro Minute bei 6 bar raus, das je nach Model. Zusätzlich stehen 200 Meter Löschschläuche und rund 80`000 Liter Wasser in Tanks zur Verfügung. Würde dieses Löschwasser nicht reichen, wird direkt ans Netz geschlossen. Und jeder Mitarbeiter, der firmenintern zum Feuerwehrmann instruiert ist, kann in jedem Notfall löschen helfen – das braucht regelmässige Übung und Schulung.